Aus der Ortschaftsratssitzung Böhlitz-Ehrenberg:
Übersichtlich zeigte sich die Tagesordnung der Februarsitzung des Ortschaftsrates Böhlitz-Ehrenberg, die erneut als Videokonferenz stattfand. Alleinig der Antrag des Ortschaftsrates zum Doppelhaushalt zur Wiederaufstellung der Hinweisschilder zum Landschaftsschutzgebiet sowie der dazugehörige Verwaltungsstandpunkt standen zur Diskussion. Der Ortschaftsrat hatte im Doppelhaushalt einen Änderungsantrag gestellt, da fast alle Hinweisschilder entwendet oder zerstört worden waren. Der Verwaltungsstandpunkt stimmte dem Antrag des Ortschaftsrates zu, so dass der Verwaltungsstandpunkt übernommen werden konnte.
Der Antrag des Ortschaftsrates Burghausen zur Möglichkeit der Veröffentlichung von Beiträgen der Ortschaftsräte im Leipziger Amtsblatt wurde bis zum Vorliegen des entsprechenden Verwaltungsstandpunktes vertagt.
Im Anschluss informierte Ortsvorsteher Denis Achtner über die Antworten der Verwaltung zu den Bürgeranfragen zu Schlobachshof. Unter anderem war hier zu erfahren, dass im Rahmen der Übernahme des Hofes durch die Stadt bis auf zwei Kunstwerke alle Kunstwerke fotodokumentiert und eingelagert wurden, eine vollständige Katalogisierung nicht vorläge. Diese wolle der Ortschaftsrat in der nächsten Sitzung beantragen. Darüber hinaus soll in der Märzsitzung auch die überfällige halbjährliche Information der Ortschaftsräte zu Schlobachshof erfolgen.
Hinsichtlich der Aufstellung von fünf Parkbänken im Ort sowie weiterer Papierkörbe gibt es einen regen Austausch zwischen den Ämtern und dem Ortschaftsrat, allerdings sei diese Kommunikation nicht sehr einfach, so Achtner, da es verwaltungsintern wohl nicht klar sei, wer nun für die Umsetzung zuständig sei. Auch hinsichtlich des Abbaus der 30 km/h-Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Burghausener Straße gebe es Abstimmungsschwierigkeiten. Eine Begründung der Stadt zur Maßnahme sei auf mehrmaliger Nachfrage nun erfolgt, allerdings wurde seitens des zuständigen Amtes versäumt, auch den Ortschaftsrat Böhlitz-Ehrenberg zu informieren. Anscheinend sei nicht erkannt worden, dass die Burghausener Straße auch auf Böhlitz-Ehrenberger Flur und nicht nur auf Burghausener Flur liege. Ortsvorsteher Achtner möchte nun dem Verkehrs- und Tiefbauamt in der nächsten Ortschaftsratssitzung am 10. März die Möglichkeit geben, über den Sachverhalt zu informieren und Nachfragen zu ermöglichen.
Die begleitenden Arbeiten zum Bau der Georg-Schwarz-Brücken (das Gemeinde-Blatt berichtete über den erneuten Bauverzug) werfen ihre Schatten voraus. Im Jahr 2023 soll die Barnecker Straße grundhaft ausgebaut werden. Nun sollen bereits am 4. März dieses Jahres erste Bauarbeiten durch die Kommunalen Wasserwerke der L-Gruppe erfolgen (siehe Artikel dazu der Stadt Leipzig). Bis Dezember sei diese Straße dann gesperrt. Eine Vorabinformation habe es bisher noch nicht gegeben, so Achtner. Bestätigte Informationen habe er erst auf mehrmalige Nachfrage erhalten. So sollen die Anwohner nun noch per Anschreiben über die Baumaßnahmen informiert werden. »Auch hier scheint noch nicht angekommen zu sein, dass diese die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten vorab dem Ortschaftsrat zugearbeitet werden müssen«, so Achtner. »Es kann nicht sein, dass man diese wichtigen Informationen über den Buschfunk erhält und dann nachtelefonieren muss – oder dass der Anlieger erst von der Straßensperrung erfährt, wenn er vor dem »Durchgangsverkehr gesperrt-Schild steht.«
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