Aus der Ortschaftsratssitzung Böhlitz-Ehrenberg:
Zur letzten Sitzung der Legislaturperiode 2019–2024 war die Patenbürgermeisterin Vicki Felthaus zu Gast. Im Vorfeld des Besuches hatte Ortsvorsteher Denis Achtner Fragen aus den Reihen der Ortschaftsräte zusammengetragen, auf die die Patenbürgermeisterin näher einging.
Hinsichtlich der Sanierung der Pestalozzioberschule stellte sich noch die Frage, ob die Dachsanierung alleinig oder eine Komplexsanierung des Gebäude erfolgen solle. Vorzug läge bei der Komplexsanierung. Dabei sollen dann auch die Werkräume vom Keller in das Erdgeschoss verlagert werden. Für die Sanierung sei ein Interim zwischen Bürgerbüro, Edeka und der Straßenbahn angedacht. Wenn es bei diesem Standort bei der weiteren Planung bliebe, müsse die Stadtverwaltung eine Alternative für den angedachten multifunktionalen Platz finden, deren Machbarkeitsstudie sich aktuell im Verfahren befindet und jene Fläche mit einbezieht. Angedachter Baustart für die Sanierung sei im Sommer 2027 bei angestrebten zwei Jahren Bauzeit.
In Bezug auf die Grundschule Gundorf laufe aktuell die Ausschreibung / Vergabe der Bauleistungen. Die Baugenehmigung läge vor. Aktuell beginnen die Vorarbeiten zur Errichtung des Interimsbau auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Dieses Interim soll im Sommer 2025 in Betrieb gegen, im August 2027 soll die neue Schule bezugsfertig sein.
Eine Frage des Ortschaftsrates war der aktuelle Stand zum Bau der Dreifeldsporthalle. Hier sei der Baubeschluss aktuell fertiggestellt und werde demnächst in die Ratsversammlung eingebracht. Die Zuständigkeit sei beim Amt für Sport verblieben und nicht in das Amt für Schule gewechselt. Die wichtigste Hürde sei nun endlich genommen, die Fachfördermittel seitens des Landes stünden nun zur Verfügung. Insgesamt belaufen sich die Kosten aktuell auf 11,3 Millionen Euro, wobei der Zuschuss des Landes 6,5 Millionen Euro betrage. Der Rest müsse aus dem städtischen Haushalt zugeschossen werden. Der Baustart wird momentan mit Mitte 2025 anvisiert, der Nutzungsbeginn Ende 2027.
Der geplante Ersatzneubau für die Kita »Regenbogen« in der Kantor-Andrä-Straße soll ab 2028 bis 2030 erfolgen. Ein Interim dafür wird ab 2026 in der Robert-Koch-Straße errichtet werden. Nach dem Bau werden die Betreuungsplätze auf 140 erhöht, um die Kinder der Kita »Auenzwerge« aufzunehmen, deren Schließung geplant sei.
Für den Spielplatz »Bielagarten« sei die Aufstellung von Ersatzspielgeräten geplant. Im Jahr 2024 soll dafür die Vorplanung erfolgen, 2025 die Neugestaltung. Der Ortschaftsrat fragte nochmals nach, ob denn bei dem Schallschutzgutachten, das lediglich drei Dezibel über dem zulässigen Wert läge, eine mögliche Umgestaltung durch leisere Matten für den Untergrund betrachtet worden seien.
Die Machbarkeitsstudie zum Schlobachshof wird von der Verwaltung zur Zeit ausgewertet. Die denkmalgeschützten Gebäude seien demnach erhaltungswürdig, was allerdings mit Kosten in Höhe von 4 Millionen Euro beziffert wird. Es erfolge noch eine Verträglichkeitsprüfung im Bereich Natura 2000. Ende Oktober würden die Ergebnisse vorliegen und nach der Dienstberatung des Oberbürgermeisters im Ortschaftsrat auch vorgestellt. Weiterhin gab es die Information, dass Fördermittel für die etwaige Nutzung des Schlobachshofes beantragt seien und das der Objektschutz für das gesamte Areal bisher 1,2 Millionen Euro gekostet habe. Seitens einer Bürgerin wurde über die einstigen Kunstwerke des Pavillons auf dem Gelände nachgefragt, ob diese nun schon katalogisiert wurden und ob die Daten dazu zugänglich gemacht werden können. Dies werde im Nachgang zugearbeitet.
Damit entließ Ortsvorsteher Denis die Mitglieder des Ortschaftsrates in die sitzungsfreie Zeit, bedankte sich bei allen Mitgliedern für die gute und konstruktive Mitarbeit in den letzen fünf Jahren und verabschiedete die scheidenden Ortschaftsratsmitglieder. Die konstituierende Sitzung des neuen Ortschaftsrates wird dann voraussichtlich am 15. August stattfinden.
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