Aus der Ortschaftsratssitzung Böhlitz-Ehrenberg:
Erstmals tagte der Ortschaftsrat Böhlitz-Ehrenberg nicht in Präsenz im Soziokulturellen Zentrum »Große Eiche«, sondern digital in Form einer Videokonferenz. Zu Beginn erläuterte Achtner die Beweggründe. So habe der Oberbürgermeister angeordnet, dass die Sitzungen der Ortschaftsräte und Beiräte in digitaler Form erfolgen sollten. Dem kamen die Mitglieder des Ortschaftsrats nach. Für die Wahrung der Öffentlichkeit war gesorgt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten digital unter www.or-be.de/livestream an der Sitzung teilnehmen.
Zu Beginn der Sitzung rief Ortsvorsteher Achtner die Vorlage zum Themenjahr 2023 auf. Die Stadt plant im Jahr 2023 den Focus im kulturellen Hinblick auf die Ortschaften zu legen und möchte Kulturprojekte mit 23000 Euro pro Ortschaft fördern. Für Böhlitz-Ehrenberg haben drei Projektträger ihre Vorschläge eingereicht. So soll es seitens der Ev.-Luth. Kirchgemeinde unter dem Titel »Wort und Klang« eine Veranstaltungsreihe geben, in deren Zentrum Persönlichkeiten aus Religion, Politik, Wirtschaft oder Kultur stehen. Umrahmt wird die Gesprächsrunde mit Livemusik.
Ein zweites Projekt trägt den Titel »Menschen sind Orte sind Planeten« und soll 23 ältere Menschen unseres Ortes portraitieren, die in ihrem Leben den gesellschaftlichen Wandel schon mehrfach erlebt haben. Zu dieser Interviewreihe wird es sowohl eine Ausstellung im Soziokulturellen Zentrum »Große Eiche«, als auch ein begleitendes Buch geben.
Der Förderverein der Grundschule Böhlitz-Ehrenberg möchte auf dem Goetheplatz eine Veranstaltung ins Leben rufen, die alljährlich den Fokus auf die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen legt. Unter dem Titel »Wo Goethe nie las« soll es eine Projektwoche mit einem Lesefestival auf dem Goetheplatz als Höhepunkt geben, bei dem es sowohl ein Leseprogramm, Musik, Bastelangebote und vieles mehr geben soll. Der Ortschaftsrat stimmte der Vorlage einstimmig zu.
Die Neufassung zur Richtlinie zur Namensgebung für Schulen wurde von den Ortschaftsratsmitgliedern ebenfalls einstimmig angenommen. Laut Vorlage wird die Wahl eines Eigennamens als Schulname zukünftig verpflichtend sein. Die Vorlage beschreibt weiterhin, welche Kriterien bei der zukünftigen Namensvergabe berücksichtigt werden müssen.
Mehrheitlich, bei einer Enthaltung, wurde auch dem Antrag »Leipziger Grabensystem (Gewässer II. Ordnung): Renaturierung und Hochwasserschutz in Ordnung bringen« zugestimmt, der den Focus auf die Pflege jener Gewässer setzt und anmahnt.
Ein letztes Mal für dieses Jahr befassten sich die Ortschaftsratsmitglieder mit der Vergabe von Brauchtumsmitteln. Nicht genutzte Mittel wurden in diesem Tagesordnungspunkt wieder frei gegeben und zur Anschaffung von weiteren Papierkörben dem Bauhof Böhlitz-Ehrenberg zugesprochen. Für die Summe von 4010,01 Euro wird der Bauhof mindestens fünf Papierkörbe anschaffen und damit beschädigte Papierkörbe ersetzen.
Comments